
Die Kraft des Heiligen Geistes
Handout zur Predigt
Kernbotschaft
Wir brauchen die Kraft des Heiligen Geistes - nicht nur für schwierige Dinge, sondern für unser ganzes Leben. Jesus ist unser Vorbild in totaler Abhängigkeit vom Vater.
Wichtige Bibelstellen
Apostelgeschichte 1,4-7 (NLB)
“Bei einer dieser Begegnungen, als sie gerade aßen, sagte er: »Bleibt hier in Jerusalem, bis der Vater euch sendet, was er versprochen hat. Erinnert euch: Ich habe schon mit euch darüber geredet. Johannes hat mit Wasser getauft, doch schon in wenigen Tagen werdet ihr mit dem Heiligen Geist getauft werden.« Wenn die Apostel mit Jesus zusammen waren, fragten sie ihn immer wieder: »Herr, wirst du Israel jetzt befreien und unser Königreich wiederherstellen?« »Die Zeit dafür bestimmt allein der Vater«, erwiderte er, »es steht euch nicht zu, sie zu kennen.«”
Johannes 5,19 (NLB)
“Daraufhin erwiderte Jesus: »Ich versichere euch: Der Sohn kann nichts aus sich heraus tun. Er tut nur, was er den Vater tun sieht. Was immer der Vater tut, das tut auch der Sohn.”
Johannes 15,5 (NLB)
“Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, wird viel Frucht bringen. Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.”
1. Petrus 5,6-7 (NLB)
“Deshalb beugt euch demütig unter die Hand Gottes, dann wird er euch ehren, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Überlasst all eure Sorgen Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft!”
Hauptgedanken
1. Gottes Timing vs. unser Timing
- Gott gibt Verheißungen, aber das Timing bestimmt Er
- Beispiele: Abraham, Josef, Mose, David
- “Es steht euch nicht zu, sie zu kennen”
2. Wer ist der Heilige Geist?
- “Ein anderer Ratgeber” - einer von Jesu Art
- Die dritte Person des dreieinigen Gottes
- Er wird uns nie verlassen
3. Unsere Abhängigkeit
- Problem: Wir können mit eigener Kraft viel erreichen
- Gefahr: Kraft Gottes nur für schwierige oder kirchliche Dinge
- Wahrheit: Wir brauchen Gottes Kraft für alles
- Jesu Vorbild: Totale Abhängigkeit vom Vater
4. Die Kraft macht den Unterschied
- Pfingsten: 120 Menschen werden vom Heiligen Geist erfüllt
- Aus ängstlichen Jüngern werden mutige Zeugen
- Diese Kraft steht auch uns zur Verfügung
Praktische Umsetzung
1. Sich unter Gottes Hand demütigen
- Sorge kommt von übermäßigem Vertrauen in die eigene Meinung
- Demut bedeutet: Gott vertrauen, auch wenn Umstände nicht optimal erscheinen
- Demut ist aktiv: “Ich komme zu Gott und erkenne seine Größe an”
- Demut ist passiv: Jemand ist größer und stärker als ich
2. Alle Sorgen auf Ihn werfen
- “Werfen” bedeutet: Ein für alle Mal abwerfen
- Praktisch: Sich bewusst hinsetzen, Sorge ins Gebet bringen, aktiv auf Gott werfen
- Nicht: Als ständige Grundstimmung mit sich tragen
Konkrete Schritte für den Alltag
Über den Tag verteilt beten:
- “Jesus, ohne dich kann ich nichts tun”
- “Ich bin mir meiner Stärken bewusst, doch ich benötige dich”
- “Hilf mir, führe mich, leite mich - bei dem, was ich gerade tue”
Bei jeder Aufgabe:
- Bewusst um Gottes Führung bitten
- Nicht nur bei schwierigen Dingen
- Auch bei dem, was mir leicht fällt
Mit Sorgen umgehen:
- Sich bewusst Zeit nehmen
- Sorge im Gebet in den Mittelpunkt stellen
- Über Gottes Weisheit und Liebe nachdenken
- Die Sorge dann aktiv auf Gott werfen
Reflexionsfragen
1. Selbstreflexion zum Alltag
Stelle dir deinen gestrigen Tag vor: Wo hast du dich bewusst nach Gottes Kraft ausgestreckt? Wo hast du gar nicht auf ihn geachtet und alles alleine gemacht?
2. Abhängigkeit erkennen
Wie abhängig bist du wirklich von der Kraft Gottes? Merkst du das täglich, oder nur in schwierigen Situationen? Was würde sich ändern, wenn du Jesu Vorbild folgst: “Der Sohn kann nichts aus sich heraus tun”?
3. Sorgen und Demut
Welche Sorge trägst du als “ständige Grundstimmung” mit dir herum? Was hält dich davon ab, sie wirklich auf Gott zu werfen? Wo in deinem Leben brauchst du mehr Demut - das Vertrauen, dass Gott das Beste weiß?
“Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.” - Johannes 15,5