Der Jesus Weg
Johannes Dappen
January 5, 2025

12 Liebe Freunde, wir bitten euch, dass ihr denen Respekt entgegenbringt, die euch vorangehen und leiten. Sie bemühen sich um euch und warnen euch vor dem, was falsch ist. 13 Ihr sollt ihnen ihre Arbeit mit aufrichtiger Liebe danken. Und haltet Frieden untereinander! 14 Brüder, wir fordern euch auf, den Faulen ins Gewissen zu reden und den Ängstlichen Mut zu machen. Geht behutsam mit den Schwachen um und habt mit allen Geduld! 15 Seht zu, dass niemand Böses mit Bösem vergilt, sondern versucht immer, einander und auch allen anderen Gutes zu tun! 16 Seid immer fröhlich. 17 Hört nicht auf zu beten. 18 Was immer auch geschieht, seid dankbar, denn das ist Gottes Wille für euch, die ihr Christus Jesus gehört. 19 Unterdrückt den Heiligen Geist nicht. 20 Verachtet das prophetische Reden nicht, 21 sondern prüft alles, was gesagt wird, und behaltet das Gute. 22 Meidet das Böse in jeglicher Form!  —1 Thessalonicher 5, 12-22 (NLB)

Die Predigt, die auf 1 Thessalonicher 5,21 basiert, dreht sich um das Thema “Prüfen und das Gute behalten”, um Jesus ähnlicher zu werden. Der Prediger betont, dass dies nur durch eine lebendige Beziehung zu Jesus möglich ist und vergleicht diese mit dem Sieben von Sand, um Edelsteine zu finden. Dieser Prozess beinhaltet “Reibung” oder “Formung”, die notwendig ist, um Gottes Willen zu erkennen.

Jesus ähnlicher zu werden bedeutet, Gottes heilender und befreiender Gnade zu repräsentieren, anstatt die Krankheit der Welt zu tragen. Es ist kein aktiver Prozess, sondern ein Geschehenlassen der verwandelnden Gnade Gottes, durch die Jesus in uns lebt. Dies führt dazu, in das innere Leben Gottes einzutreten und eins mit ihm zu sein, wie Jesus es im Johannes-Evangelium beschreibt.

Gott nähert sich uns an, trotz unserer Unwürdigkeit und Unfähigkeit, uns selbst zu retten. Er heilt uns durch seine Liebe und sendet uns als Botschafter seiner Liebe in die Welt.

Um Jesus ähnlicher zu werden, müssen wir prüfen und das Gute behalten. Der Prediger stellt die Frage, ob bloße religiöse Praktiken wie Gottesdienstbesuch, Gebet, Bibellesen und Zehntengabe tatsächlich Veränderung bewirken.

Anschließend präsentiert er das von Dr. Janet Hagberg und Robert Guelich entwickelte Modell des spirituellen Wachstums in sechs Phasen:

Phase 1: Die Erkenntnis Gottes:
* Erste Begegnung mit Gott, geprägt von Ehrfurcht und Unschuld.
* Bewusstsein für Gottes Gegenwart und die eigene Endlichkeit.

Phase 2: Leben in der Nachfolge:
* Lernen und Zugehörigkeit in einer Gemeinschaft.
* Gefühl der Aufregung und des Dazugehörens zu etwas Größerem.

Phase 3: Das produktive Leben:
* Einsatz der eigenen Gaben im Dienst für Gott.
* Gefühl der Produktivität und des geistlichen Ziels.

Phase 4: Die Reise nach innen:
* Tiefe Selbstreflexion, die oft mit Zweifeln und Fragen verbunden ist.
* Auflösung alter Gewissheiten und Konfrontation mit der eigenen Unvollkommenheit.

Phase 5: Die Reise nach außen:
* Neues Verständnis von Gottes Liebe und Annahme.
* Hingabe an Gott und erneuerte Berufung.

Phase 6: Das Leben der Liebe:
* Einheit mit Gott und Leben in Hingabe und Selbstlosigkeit.
* Demut, Weisheit und Barmherzigkeit.

“Die Mauer”:
* Ein wichtiger Aspekt der Phase 4.
* Konfrontation mit dem eigenen Willen und der Entscheidung zur Hingabe an Gott.
* Schmerzhafter, aber transformativer Prozess der Selbsterkenntnis.

Der Prediger betont, dass diese Phasen nicht linear durchlaufen werden und wir in bestimmten Phasen verweilen können.

Ziel der Predigt ist es, den Zuhörern praktische Hilfe zu bieten, um Jesus ähnlicher zu werden. Der Prediger möchte dazu anregen, gemeinsam zu sieben und das Gute zu behalten, um 2025 den “Jesus Weg” zu gehen und “Die Mauer” zu überwinden.

Dies soll dazu führen, dass wir mit Gottes Liebe erfüllt werden und die Welt erkennen kann, dass Jesus Gott ist.


Fragen zur Reflektion.

• Womit identifizierst du dich im Moment am meisten?

• Spürst du in dieser Phase ein Gefühl der inneren Freiheit oder hast du das Gefühl, festzustecken oder einen Rückschritt zu machen?

• Was ist die größte Freude bzw. das größte Problem in deinem derzeitigen Glaubensstadium?

• Wie kannst du die Einzigartigkeit dieser Phase auf deinem Glaubensweg annehmen?

• Was ist die gegenwärtige Einladung Gottes an dich, in deinem Leben mit ihm vorwärtszugehen?