Drei Grundprobleme der Menschheit – Eine Antwort: Das Kreuz
Johannes Dappen
April 13, 2025

Titel der Predigt: Drei Geschenke Gottes zu Ostern / Drei Grundprobleme der Menschheit – Eine Antwort: Das Kreuz

Grundlegende Bibelstelle: Römer 3,21-26

Gliederung und Zusammenfassung:

I. Einleitung: Osterzeit und das erste Geschenk Gottes – Das Grundproblem der Schuld

  • Die Predigt beleuchtet die Osterzeit und stellt drei Geschenke Gottes oder drei Grundprobleme der Menschheit vor, deren Antwort das Kreuz ist.
  • Heute geht es um Teil 1, das erste Geschenk Gottes zu Ostern, welches mit dem Grundproblem der Schuld zusammenhängt.
  • Der Prediger erinnert an Gerichtssendungen im Fernsehen und seine eigene Erfahrung vor Gericht, um den Unterschied zwischen medialer Darstellung und Realität aufzuzeigen. Er zieht eine Parallele zur göttlichen Gerechtigkeit.

II. Gottes Heiligkeit, Gerechtigkeit und die Sünde des Menschen

  • Gott ist heilig und gerecht, und Sünde hat keinen Platz in seiner Gegenwart.
  • Gott schuf die Welt und den Menschen (Adam und Eva) im Garten Eden und gab ihnen Freiheit.
  • Er gab ihnen ein Gebot bezüglich des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse und wies auf die Konsequenz des Ungehorsams hin: den Tod.
  • Adam und Eva übertraten das Gebot und wurden dafür hart bestraft; bis heute leidet der Mensch unter dieser Übertretung und wird in einem Zustand der Sünde und Gottesferne geboren.
  • Es ist natürlich für den Menschen, sich gegen Gottes Gesetze aufzulehnen, da die Sünde den Menschen von Gott trennt.

III. Das Gesetz und die Unfähigkeit des Menschen

  • Gott erwählte das Volk Israel und gab ihm das Gesetz mit zwei Hauptaspekten.
  • Erstens zeigte das Gesetz, dass der Mensch moralisch nicht genügt und gerettet werden muss. Das Volk Israel schaffte es nicht, Gottes Gebote aus eigener Kraft zu befolgen, und so ist es bis heute: Der Mensch kann aus eigener Kraft Gottes Standard der Herrlichkeit nicht erreichen.
  • Zweitens zeigte das Gesetz, dass es eine Möglichkeit zur Vergebung der Sünde durch Opfer gab. Durch das Opfern fehlerfreier Tiere konnte Israel Vergebung erfahren und wieder in Ordnung mit Gott kommen.

IV. Jesus Christus als das endgültige Opfer

  • Wie beim Passafest in Ägypten Blut fließen musste, um den Zorn Gottes abzuwenden, so kommt Jesus Christus als das endgültige Opfer für die Sünden der ganzen Menschheit.
  • Jesus lebte ohne Sünde und Schuld und konnte daher die Schuld der Menschen auf sich nehmen.
  • Jesus war das vollkommene Opferlamm Gottes und wurde wegen unserer Übertretungen getötet, wobei er freiwillig die Konsequenzen unserer Schuld trug.
  • Allein durch den Tod und die Auferstehung Jesu sind unsere Ungerechtigkeiten vergeben, und der Schuldbrief, der gegen uns stand, ist getilgt.

V. Erlösung durch Gnade und Glauben

  • Gott baut sein Volk aus Juden und Heiden zusammen, die an Jesus Christus glauben.
  • Nachfolger Jesu zu werden bedeutet zu erkennen, dass Gott uns das Geschenk der Erlösung macht, welches wir durch Glauben annehmen dürfen.
  • Der Heilige Geist überführt uns und zeigt uns, dass wir Vergebung und Gott brauchen.
  • Religiöse Anstrengungen helfen nicht, vor Gott gerecht zu sein, sondern allein Gottes Gnade durch Jesus bringt Erlösung.
  • Wir sind nicht aufgrund unserer Leistung gerettet, sondern allein aus Gnade durch Jesus.

VI. Schuld als Grundproblem der Menschheit und die Lösung durch Jesus

  • Schuld ist eines der Grundprobleme der Menschheit. Bereits im Kindesalter lernen wir, was richtig und falsch ist, und Gesetze und Bestimmungen definieren akzeptables Verhalten.
  • Unsere Gesellschaft erwartet, dass Menschen ein inneres Gewissen haben, das ihnen sagt, was Recht und Unrecht ist.
  • In unserer westlichen Kultur steht oft die Tat im Vordergrund, und Schuldige versuchen, ihre Taten durch Wiedergutmachung in Ordnung zu bringen.
  • Das Evangelium sagt uns, dass wir durch Jesus gerecht vor Gott werden und Vergebung empfangen können. Diese Botschaft passt in unsere Kultur, in der Schuld ein bekanntes Konzept ist.
  • Die Lösung für das Problem der Schuld ist der Opfertod von Jesus Christus. Gott ist heilig und gerecht und muss Sünde bestrafen. Jesus nimmt unseren Platz ein und trägt die Strafe.
  • Jesus hat die vergangene, zukünftige und gegenwärtige Schuld auf sich genommen und löst dieses Problem, was uns frei macht, mit anderen umzugehen, da wir wissen, dass auch sie schuldig werden.
  • Weil uns vergeben ist, können wir anderen vergeben.

VII. Ausblick auf das Gericht und die Notwendigkeit der Vergebung

  • Wenn Jesus wiederkommt, wird er die Welt richten, und jeder Mensch wird sein gerechtes Urteil empfangen.
  • Es ist wichtig, die Vergebung anzunehmen, die uns durch Jesus angeboten wird.

Lösung aus alledem: Der Stellvertreter Tod von Jesus!

  • Gott ist absolut heilig und gerecht und muss Gesetzesübertretungen bestrafen.
  • Jesus nimmt als Opfer die Verdammnis auf sich, die auf uns lastete.
  • Der Opfertod Jesu am Kreuz ist die Versöhnung für die Sünde und Begleichung unserer Schuld.
  • Er nahm die Strafe an unserer Stelle auf sich, weshalb Gott schuldige Menschen frei und gerecht sprechen kann, ohne dass sein Recht und seine Gerechtigkeit darunter leiden.
  • Das Sterben und Auferstehen Jesu löst das Schuldproblem des Menschen.
  • Das erste Geschenk Gottes zu Ostern ist Vergebung und Versöhnung – zwischen Gott und zwischen Menschen.

VIII. Abschluss

  • Der Prediger betont die Notwendigkeit, immer wieder neu Gottes Vergebung zu suchen und ein vergebungsbereites Herz zu haben.


Zitierte Bibelstellen:

  • Römer 3,21-26
    1. Mose 1,15-17
  • Jesaja (implizit bezüglich des Aussehens Jesu aufgrund der Sünde)

Fragen

  • Was bedeutet Gottes Vergebung für meinen Alltag?

  • Wie kann jemand diese Vergebung für sich persönlich annehmen?

  • Wie sieht der Umgang mit Schuld im Alltag eines Christen praktisch aus?

  • Welche Konsequenzen hat die Vergebung für zwischenmenschliche Beziehungen?


Die Tabelle:

Die Tabelle, die erwähnt wurde, fasst die Charakteristika der beschriebenen “Schuldkultur” zusammen. Sie ist wie folgt strukturiert:

Norm definiert durch Regeln und Gesetze
Verhalten geleitet durch Gewissen von innen
Ein Vergehen erzeugt Schuld
Grundproblem „Ich habe einen Fehler gemacht“ (Tat)
Vergehen betreffen den Übertreter
Reaktion des Übertretens Rechtfertigen oder sich entschuldigen
Resonanz in der Öffentlichkeit Strafe, damit dem Recht gedient wird
Lösungsweg Vergebung